Gedenken anlässlich des 9. Novembers 

Anlässlich des 9. Novembers fand in Lohmar eine Gedenkveranstaltung statt, bei der sich Lohmarer Bürger*innen gemeinsam am Stolperstein in der Hauptstraße versammelten: Unter ihnen waren Bürgermeisterin Claudia Wieja, die Fraktionsvorsitzenden sowie Lehrer*innen und die Schüler*innensprecher der Gesamtschule, Oliver Stelter, und des Gymnasiums, Alexander Schlüter. Der Stolperstein erinnert an den Lohmarer Ernst Hoffmann, der in das Konzentrationslager Auschwitz verschleppt wurde. Er überlebte die Gefangenschaft, aber er verstarb an den Haftfolgen. 

Zunächst reinigten die Jugendlichen den Stolperstein aus Messing. Im Anschluss legten sie mit Bürgermeisterin Claudia Wieja weiße Rosen nieder. In einem gemeinsamen Statement erinnerten die Schüler*innensprecher beider Schulen an die Gräueltaten der Reichspogromnacht vor 85 Jahren. In einer klaren Stellungnahme gegen Antisemitismus sagten sie: „Nie wieder - nie wieder Ausgrenzung von jüdischen oder anderen Menschen, nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus. Die Erinnerungskultur ist unser Leitfaden im Kampf gegen die Diskriminierung.“ Beide Schüler betonten, wie wichtig es sei, das Vergessen der Verbrechen an jüdischen Mitbürger*innen im Nationalsozialismus zu verhindern und die Erinnerungskultur zu stärken. Um diesem Auftrag gerecht zu werden, organisieren die Gesamtschule Lohmar und das Gymnasium Lohmar für ihre Oberstufenschüler*innen der Q2 Kursfahrten zur Gedenkstätte Buchenwald. Noch im November und im Dezember dieses Jahres finden an beiden Schulen die jährlichen Gedenkstättenfahrten statt.

Weitere Information zum Leben von Ernst Hoffmann und zum Stolperstein in Lohmar gibt es unter:
Heimat Lohmar :: Dokumente (heimat-lohmar.de)