Anschauliche Verkehrserziehung und Unfallverhütung mit dem Projekt „Toter Winkel“

Die schlimmsten Unfälle mit Fußgänger*innen, so erklärte uns die Polizeihauptkommissarin Heike Jakob, passieren im sogenannten „toten Winkel“ von Kraftfahrzeugen. Besonders gefährdet sind dabei Kinder im Straßenverkehr, die im toten Winkel der großen LKWs und Busse nicht gesehen werden. 

An der Gesamtschule Lohmar durften die Schüler*innen der fünften Klassen einmal live erleben, wie „unsichtbar“ sie für Kraftfahrer*innen im toten Winkel werden können. Geduldig und anschaulich schilderte Heike Jakob den Kindern die Gefahren für Fußgänger*innen auch beim Überqueren einer grünen Ampel. Mit Hilfe eines großen Feuerwehrfahrzeugs, an dessen Steuer sich jedes Kind einmal setzten durfte, wurde eine ganze Schulklasse unsichtbar gemacht. So konnten die Schüler*innen hautnah erleben, wie unsicher der Aufenthalt im toten Winkel ist. 

Nach dem Motto „Gefahr erkannt – Gefahr gebannt“ erhielten die Kinder natürlich auch konkrete Verhaltensregeln, die helfen, Unfälle zu vermeiden. Mit der sogenannten „BL-A-U-Regel“ können sie durch Blickkontakt zum Fahrer, Abstand zum Fahrzeug und Umschauen an Ampeln sicherer durch den Verkehr kommen.

Den Kindern hat diese eindrucksvolle Aktion sichtlich Spaß gemacht und sie hat auf die Gefahren im Straßenverkehr eindringlich und altersgerecht aufmerksam gemacht. Ein herzliches Dankeschön an Heike Jakob vom Team der Verkehrsunfallprävention und Opferschutz der Polizei Siegburg, der Stadt Lohmar und der Feuerwehr Lohmar und an die Lohmarer Bürgermeisterin Claudia Wieja und den Beigeordneten Andreas Behncke, die der Gesamtschule Lohmar einen Besuch abstatteten und sich einen Einblick in die Schulung der Fünftklässler verschafften.