"Ausbildungs-Speed-Dating" - Vorbereitung auf die Arbeitswelt

Bereits zum 7. Mal fand in der Jabachhalle für die Neuntklässler*innen der Gesamtschule Lohmar die jährliche Ausbildungsbörse statt. Das sogenannte „Ausbildungs-Speed-Dating“ hatte das Team der Studien- und Berufswahlkoordination unter der Leitung von Frau Schreckenberg-Mühring seit Wochen intensiv geplant, Unternehmen kontaktiert, Vorbereitungen im Unterricht darauf abgestimmt. Doch was verbirgt sich eigentlich dahinter? Das „Ausbildungs-Speed-Dating“ gibt den Schüler*innen des 9. Jahrgangs der Gesamtschule Lohmar die Gelegenheit, regionale und überregionale Ausbildungsbetriebe kennenzulernen. So erhalten sie die Chance sich als potenzielle Bewerber*innen für Praktikums- und Ausbildungsplätze vorzustellen und sich über berufliche Chancen in vielfältigen Berufsbranchen zu informieren.

„Es entsteht eine Win-Win Situation für unsere Schüler*innen und natürlich auch für die Betriebe, die auf diese Weise die passenden Auszubildenden finden können“, erklärte Schulleiterin Sabine Henseler. Das „Speed-Dating“ habe einen festen Platz im Rahmen der Studien- und Berufsorientierung an der Gesamtschule Lohmar. Die Schüler*innen würden im Unterricht auf das Treffen mit der Berufswelt vorbereitet. Sie wählten im Vorfeld drei Betriebe aus, für die sie sich besonders interessierten und hätten nun die Chance den Vertreter*innen von drei Unternehmen jeweils 20 Minuten lang Fragen zu Ausbildung und Weiterbildungsmöglichkeiten zu stellen. Das Team der Gesamtschule freute sich sehr über den Besuch von Bürgermeisterin Claudia Wieja, die in ihrem Grußwort die hervorragende Organisation des Projektes für Lohmarer Schüler*innen lobte, von dem sowohl Schule als auch Betriebe in Lohmar und Umgebung profitierten. Sie zeigte sich beeindruckt von der Vielzahl unterschiedlichster Unternehmen, die gekommen sind, um Einblicke in ihre Berufsfelder zu gewähren.

Die Auswahl fiel den 165 Schüler*innen tatsächlich nicht leicht, da immerhin 26 Betriebe vor Ort waren: Von Handwerksbetrieben, dem lokalen Einzelhandel, der Stadtverwaltung bis hin zur Bundespolizei waren vielfältige Berufsbilder vertreten. Häufig brachten die Betriebe auch ihre Azubis mit, die aus dem Arbeitsalltag berichteten. Auch ehemalige Schüler *innen der Gesamtschule nahmen am „Ausbildungs-Speed-Dating“ teil und statteten ihrer früheren Schule einen Besuch ab. Lars Schmitz, Auszubildender im ersten Ausbildungsjahr als angehender Dachdecker bei der Firma Weingarten, hatte vor zwei Jahren bei der Veranstaltung noch an der anderen Seite des Tisches gesessen und sich über die Ausbildung des Dachdeckers informiert. Nun ist er es, der den Schüler*innen aus seinem Alltag berichtet und sich über das große Interesse der Neuntklässler an seinem Beruf freut.