Planspiel "Demokratielabor" der Friedrich Ebert Stiftung

Den Schüler*innen der Jahrgangsstufe 11 der Gesamtschule-Lohmar stellte sich die Frage „Was bedeutet eigentlich Demokratie und wie funktioniert sie?“ In einer immer komplexer werdenden Welt wird es zunehmend wichtiger sich für die Demokratie einzusetzen, sich einzubringen und mit anderen auszutauschen.  Angesichts dessen besuchten uns zwei Tage lang drei Referentinnen aus Berlin, um mit uns ein spannendes Planspiel „Demokratielabor“ durchzuführen.

Zunächst ging es darum, in dem fiktiv gegründeten Staat „Fontanien“ Parteien und Interessenverbände zu gründen, um nach eigenem Verständnis ein politisch-demokratisches Herrschaftssystem zu erschaffen. Wir gestalteten Wahlprogramme und Werbevideos, erlebten eine Podiumsdiskussion und kämpften um Mandate und Koalitionen. All dies passiert natürlich unter der Aufsicht der Expert*innen aus Berlin, doch uns Schüler*innen blieb einiges an Freiraum für kreative Ideen, welchen wir auch sehr zu begrüßen wussten. Denn den antretenden Parteien gehörten auch extreme Positionen an, wie bei der „Rechten Partei”.

Es ging also auch ein Stück weit darum sich mit politischen Themen auseinanderzusetzen, die man zuvor ohne Bedenken ignoriert hätte.  Als die spannendste Instanz stellten sich die letzten Momente vor den Wahlen heraus. Dort wurde den Vertreter*innen der einzelnen Parteien und Interessengruppen ein letztes Mal das Wort erteilt bei dem man sich Ziele und Persönlichkeiten erneut verinnerlichen konnte. Unerwarteter Weise gab es bei den finalen Wahlergebnissen dann jedoch einige Überraschungen.

Es gewann eine Partei, welche zuerst als vergleichsweise schwach erschien und erlangte die meisten Stimmen, stürzte aber folgend aufgrund einer Koalition der anderen großen Parteien, die eine absolute Mehrheit zu ihrem Sieg nutzten. Das ganze Projekt erwies sich als durchaus hektisch, aber bei dem Zusammentreffen der unterschiedlichsten Persönlichkeiten gab es einige lustige wie auch lebhafte Momente, weshalb die zwei Tage, in denen das “Labor” stattfand, absolut unterhaltsam waren.  
 
#real comments  
 
Paul (17): „Es war aufregend und spannend zu sehen, wie eine Regierung zustande kommt.“  
 
Laura (18): „Durch das Planspiel Demokratielabor habe ich eine neue Sicht auf die demokratischen Vorgänge bekommen.“
 
Franka (18): „Ich fand es gut, dass ich die Möglichkeit hatte frei zu arbeiten und meine eigenen Ideen in Form von Wahlplakaten und Wahlprogrammen einbringen konnte.“
 
Max (17): „Die Referentinnen waren sehr kompetent und engagiert in ihrem Auftreten und haben uns einzelne Aspekte politischer Themenbereiche nähergebracht.  
 
Ein Bericht von: Franka Kroll, Marc Limbach, Yasmin Schneider, Laura Wegener